Die grauen Riesen sterben aus

Sie sind die größten derzeit an Land lebenden Tiere. Wer schon einmal einen Elefanten gesehen hat, wird von der Größe, aber auch der Eleganz der Rüsselträger beeindruckt sein. Aber ihre Existenz ist bedroht.

Wilde Elefanten gibt es nur noch in Asien und in Afrika. Die Bestände schrumpfen, auch wenn es immer wieder Bemühungen gibt, die Tiere zu schützen.

Elefanten leben in Herden und sind Vegetarier. Sie ziehen über große Distanzen hinweg, in den meisten Fällen ernähren sie sich von Büschen, Bäumen und Gras. Kommen sie aber zu einem Maisfeld, würden sie auch das nicht ablehnen. Und darin besteht bereits ein Problem: Elefantenherden, die sich über Felder von Menschen hermachen.

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Die Elefantenbestände werden immer kleiner

Das andere Problem sind die Lebensbedingungen: Der natürliche Lebensraum wird durch Landwirtschaft und Abholzung der Wälder immer kleiner.

In Laos, einst das Land der tausend Elefanten genannt, muss man heute lange suchen, um ein wildes Tier zu finden. Auch in Kambodscha sind sie dezimiert, größere Bestände gibt es noch in Thailand, Malaysia und Indonesien. Insgesamt geht man von nur 25.000 asiatischen Elefanten aus.

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In Afrika sieht es nicht besser aus: Die Waldelefanten sind vom Aussterben bedroht, es gibt weniger als 100.000 Exemplare. Die Savannenelefanten sind ebenfalls bedroht, hier rechnet man mit 300.000 bis 400.000 Tieren. Sie werden durch Wilderer gefährdet, die noch immer Elfenbein erbeuten wollen.

Viele Elefanten leben in politisch instabilen und wenig entwickelten Länder, in denen der Umwelt- und Tierschutz noch eine untergeordnete Rolle spielen. Das macht es schwierig, sich für die Bestände einzusetzen. In Asien sind es wirtschaftliche Interessen, gepaart mit Korruption, die die Wälder und damit die Lebensräume zerstören.